Vorbereitungskurs zur Meister Prüfung für Industriemeister/in Kunststoff- und Kautschuktechnik

Allgemeines

Die Gewerbliche Schule Ehingen bietet bei ausreichender Nachfrage eine Meisterschule zur Vorbereitung auf die Meister Prüfung

in der Fachrichtung Kunststoff- und Kautschuk an. Die Schule arbeitet eng mit der Industrie- und Handelskammer Ulm zusammen. Der Lehrgang bereitet auf die Prüfung vor, die vor dem Prüfungsausschuss der Industrie- und Handelskammer Ulm abgelegt wird.

Lerninhalte

Die Lerninhalte berücksichtigen die Verordnung über das Berufsfeld und über die Prüfungsanforderungen im praktischen und im fachtheoretischen Teil zum anerkannten Abschluss Geprüfte/r Industriemeister/in Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk vom 1. Juli 2014 (BGBl 13. Mai 2014 (BGBI I Nr. 20 S. 515 ff.))

Abschlussprüfung der Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen

Abschlussprüfung der Handlungsspezifischen Qualifikationen

Berufs- und Arbeitspädagogischer Teil (Ausbilderschein)

Stundentafel für geprüfte IndustriemeisterInnen für Kunststoff & Kautschuktechnik

BereicheStunden
Produktionsprozesse3
Verarbeitungstechnik2
Naturwissenschaftliche Grundlagen3
Betriebstechnik3
Kostenbewusstes Handeln4
Zusammenarbeit im Betrieb2
Betriebs & Arbeitspädagogik2
Rechtsbewusstes Handeln3
Betriebswirtschaft3
Personalentwicklung3
Personalführung2
Werkstoffe2
Arbeits, Umwelt und Gesundheitsschutz1
Technologiepraktikum6

Aufnahmevoraussetzungen

Meister Prüfung

Der Zulassungsantrag ist bei der IHK zu stellen, bei der auch die Prüfung abgelegt wird (Industrie- und Handelskammer Ulm, Olgastraße 101, 89073 Ulm, Tel.: 0731/1730).
Alle Fragen, die mit der Zulassung und der Prüfung zusammenhängen, sind zweckmäßigerweise an die Kammer zu richten. (Antragsvordrucke bitte direkt bei der IHK anfordern)

Unterbringung

Die Unterbringung auswärtiger Teilnehmer ist möglich. Die Schule ist bei der Zimmerbeschaffung behilflich.

Kosten

Die Gesamtkosten an der Gewerblichen Schule Ehingen für den Teil I bis IV sind sehr preiswert und wesentlich geringer als an anderen Ausbildungsstätten und der AEVO-Ausbilderschein ist inklusive. Es fallen lediglich folgende Kosten an:

Beihilfen

Die Lehrgangsteilnehmer werden vom Arbeitsamt finanziell gefördert, soweit die persönlichen Voraussetzungen vorliegen. Auskunft erteilt das Arbeitsamt, das für Ihren Wohnort zuständig ist.

Krankenversicherung

Entfallen während der Schulzeit die Arbeitsbezüge, so hat der Betrieb den Kursteilnehmer bei der Ortskrankenkasse bzw. Ersatzkasse zum Ende der betrieblichen Tätigkeit als Pflichtmitglied abzumelden. Spätestens 3 Wochen nach diesem Termin kann sich der Teilnehmer bei seiner Krankenkasse zur freiwilligen Weiterversicherung anmelden. Die Eingruppierung erfolgt zur Mindeststufe einer Tätigkeit ohne Entgelt (§ 13 RVO ).

Unterrichtsbeginn und -ende

Der Unterricht beginnt immer am 1. Dezember des Jahres und endet im November des folgenden Jahres. Die Schule endet mit Beginn der Meister Prüfung. Die Prüfungstermine (Teil1 und Teil2) sind bundeseinheitlich festgelegt.

Exkursionen im Meister Kurs

Während der Meister Ausbildung werden von der Gewerblichen Schule Ehingen diverse Betriebsbesichtigungen angeboten und durchgeführt. Hierbei wird besonderer Wert darauf gelegt, dass die ExkursionsteilnehmerInnen die im Unterricht behandelten Prozesse, Techniken und Verfahren unter realen Bedingungen in einem Industriebetrieb während des Produktionsprozesses kennenlernen. Der behandelnde Unterrichtsstoff wird während der Besichtigung gefestigt und praxisbezogen verinnerlicht. Die Lehrfahrten werden von den zuständigen Lehrkräften organisiert, begleitet und betreut.

Folgende Sachgebiete werden bei den einzelnen Exkursionen oder Fachmessen abgedeckt

Neben dem im Unterricht vermittelten Wissen und der praxisbezogenen Exkursionen finden auch Fachvorträge durch Firmenvertreter der Kunststoffbranche in der Schule, bzw. bei einer Exkursion vor Ort, statt.
Aufbauend auf diese Exkursionen erarbeiten die angehenden Meister, um die Selbstständigkeit, ihre Fachkompetenz sowie ihr Präsentationsvermögen zu vertiefen, verschiedene Referate und tragen diese dann innerhalb der Klasse vor.
Der Meister Kurs endet in der Regel mit einer 3-tägigen Abschlussfahrt in den Schwarzwald. Durch den Besuch während der Abschlussexkursion bei kunststoffverarbeitenden Firmen werden weitere Fertigungsprozesse und Verfahren kennen gelernt und neue Kontakte geknüpft.

Mehr als nur Schule. Praktikum als Zusatzfach

Meister Schüler erhalten von der GBS Ehingen im Fachbereich Kunststoff zusätzlich einmal pro Woche ein praxisbezogenes Technologiepraktikum angeboten. Unterrichtet wird in Fachwerkstätten, die sich auf dem neuesten Stand der Technik befinden. Der praxisorientierte Werkstattunterricht wird von dem kompetenten Lehrkörperteam der GBS Ehingen vermittelt.

Durch zusätzliche Exkursionen werden die Inhalte des Praktikums bestätigt und gefestigt.

Schwerpunktthemen in der Werkstatt

Abschluss

Internationaler Abschluss: Professional of Plastics and Rubber Production and Management
(CCI) DQR/EQR-Niveau 6 inkl. Zusatzqualifikation AEVO (Ausbilderschein)

Anmeldung und Aufnahme

Die Anmeldung erfolgt durch das Einsenden des beigefügten Vordruckes bis spätestens Ende September.

Für weitergehende Informationen steht Ihnen der zuständige Lehrer, Herr StD Thomas Fuchs, oder das Sekretariat gerne zur Verfügung. Über die Aufnahme als Lehrgangsteilnehmer entscheidet die Schule. Es ergeht ein schriftlicher Bescheid. Die Schule behält sich ein Ausleseverfahren vor. 

Bewerbungen nach dem Anmeldeschluss werden auf einer Warteliste erfasst. Sollten sich zugelassene Bewerber dennoch abmelden, erfolgt eine Kontaktaufnahme von Seiten der Schule mit den Bewerbern der Warteliste.

Stellenangebote

Es kommt immer wieder vor, dass sich Unternehmen mit freien Stellen an die Gewerbliche Schule Ehingen wendet, da sie hier die Möglichkeit sehen, gezielt geschultes Personal für ihr Unternehmen zu gewinnen. Da aber nicht zu jeder Zeit solche offene Stellen vorhanden sind, dürfen wir sie hier auf KURSNET, einem Portal der Bundesagentur für Arbeit für berufliche Aus- und Weiterbildung verweisen.